Kurz über die Grenze, ein Wochenende in den Niederlanden verbringen, eine andere Sprache, ein
anderes Straßenbild und sogleich setzt das „Ich bin weg – Gefühl“ ein. Nördlich der niederländischen Stadt Winschoten ist vor Jahren ein ganz besonderes Bauprojekt, die Blauwestad entstanden, in der sich in aller Kürze Urlaubsgefühle einstellen. Seit jeher gelten die Niederlande als Ort der findigen Wasserbauer, die bis heute mittels Deichen, Kanälen und Schöpfmühlen Land trockenlegen, um mehr Platz für Wohnungen und Industriegebiete zu schaffen. Sie schafften es sogar eine Festung mitten ins Moor zu bauen, die allen Stürmen und Angriffen standhielt. Im Oldambt, einer Gemeinde im Nordosten, direkt an der Grenze zu
Deutschland passierte genau das Gegenteil. Wasserbauingenieure arbeiteten daran, Land wieder unter Wasser zu setzen, das in jahrhundertelanger Arbeit der Nordsee abgerungen wurde.

»De Blauwe Stad«(Die Blaue Stadt), umfasst rund 20 Quadratkilometer. Früher lebte die Region vom Getreideanbau, die schlickig-salzigen Wattflächen entpuppten sich als äußerst fruchtbare Böden. Der schwere Dollartklei machte die Oldambter Bauern zu den reichsten der Niederlande. Diese Form der Landwirtschaft aber ist Geschichte und somit begann um 2000 eine neue Zeitrechnung in der Region. Das ‘Havenkwartier Blauwestad’ wurde 2013 eröffnet. Direkt am Jachthafen, mit 80 Liegeplätzen, befindet sich der Hafen-Pavillon, die Brasserie und die kleine Promenade lädt zum Verweilen ein. Der Aussichtsturm erlaubt atemberaubende Ausblicke auf die weite Landschaft! Den Strand erreicht man bequem über einen Holzsteg. Es gibt einen Spielplatz, ein Spielfeld, Wohnmobilstellplätze und einen Veranstaltungsbereich mit Parkplätzen. Im Sommer trifft man auf Kurzurlauber, Touristen und badende Kinder. Dösend in der Sonne am weißen Strand erschleicht einen das typische Gefühl von „Meer- Gefühl“. An den Wegen über die Brücke finden sich mosaikbedeckten Bänke und erzählen die eigene Geschichte über den Ort, an dem sie platziert wurden. Zusammen mit dem Oldambtmeer und den bestehenden Naturschutzgebieten liegt Blauwestad in einem fast 2.000 Hektar großen
Naturschutzgebiet. Ein Paradies für Pflanzen und Tiere, aber auch für den Menschen. Rund um den Jachthafen herum wird immer noch gebaut. 2024 wird der ganze Hafen umgeben sein von Wohnungen, Geschäften und Gastronomiebetrieben. Das Hafenviertel Blauwestad wird damit zu einem lebendigen Stadthafen für Einwohner und Besucher. Nebenbei lädt die wunderschöne Umgebung von Oldambt zu Tagesausflügen ein. Denn das Oldambtmeer ist ein Paradies für Wassersportler. An drei Einstiegsstellen stehen Kanus und Boote bereit. Natürlich stehen im Land der Tulpen und Mühlen auch Fahrräder zur Verfügung. Zu Wasser und zu Lande kann man die außergewöhnliche Wasserlandschaft erleben. Für die Nachtschwärmer: Es gibt das ganze Jahr hindurch: Konzerte, Festivals und Events. Weitere Informationen dazu auf der Website des Hafenquartiers Blauwestad.

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