„Und sie bewegt sich doch!“ – soll Galileo gesagt haben, als man ihn zwang, sich der religiösen Macht zu beugen. Fast 400 Jahre später stehen wir wieder vor einer Wahrheit, die offiziell nicht ausgesprochen werden soll. „Und dennoch ist er keine Frau!“ – mag man heute ausrufen angesichts eines olympischen Spektakels, das sich als Aufklärung tarnt, aber an Dogmatismus der alten Kirche in nichts nachsteht. Alle, die damals Zweifel an Khelifs Weiblichkeit äußerten, wurden der „Hassrede“ beschuldigt. Umso auffälliger ist, wie wenig Beachtung ein nun veröffentlichter Test seines Geschlechts erfährt. Ein dröhnend lautes Schweigen.
Imane Khelif – nachweislich biologisch eindeutig männlich, chromosomal XY – hat 2024 nicht nur einen unfairen Wettkampf gewonnen, sondern eine neue olympische Disziplin geprägt: Gewalt gegen Frauen im Namen der Toleranz. Möglich gemacht durch ein Internationales Olympisches Komitee, das den Begriff „Frau“ so entkernt hat, dass nun selbst der brutale K.o.-Schlag gegen eine Italienerin als Fortschritt verkauft wurde. Angela Carini, von Khelif in der ersten Runde buchstäblich niedergeprügelt – Nase gebrochen, Todesangst, Aufgabe nach 46 Sekunden – wurde keine Heldin der Empörung. Keine Lichterketten, kein medialer Aufschrei, kein Hashtag.
"… aber es muss im Nachlauf dieser Spiele dann doch mal geklärt werden …"
Tja, und nu? pic.twitter.com/SuI1cLvfKZ— Frau Ka ist irritiert 🤔 (@Irritierte) June 3, 2025
Stattdessen: Gold für den Schläger. Die Botschaft? Wer die falsche Biologie benennt, begeht Blasphemie im Tempel der Gender-Ideologie. Die ARD, sonst immer schnell mit Mahnwache und Empörung, tat den damaligen Protest als „transfeindliche Desinformation“ ab. Eine Transfrau durfte im „Faktenfinder“ erklären, das sei „eine rechte Strategie“. Und fertig war das Dogma, ex cathedra verkündet – Diskussion unerwünscht. Willkommen im Zeitalter der modernen Inquisition.
Während europäische eher Sportverbände schweigen, sind es ausgerechnet lateinamerikanische Länder wie Honduras, die den Mut haben, das Offensichtliche auszusprechen: Nur wer von Geburt an eine Frau ist, sollte bei Frauenwettkämpfen starten dürfen. Ein Satz, der vor wenigen Jahren noch als Selbstverständlichkeit galt, gilt heute als Skandal. Khelif will 2028 in Los Angeles erneut Gold holen. Doch der Boxweltverband hat inzwischen reagiert – und fordert eine klare Bestätigung des biologischen Geschlechts. Der Test von Neu-Delhi soll zur Pflicht werden. Somit dürfte es bei einer Goldmedaille bleiben und damit endet hoffentlich auch der olympische Missbrauch weiblicher Körper.