Ein Gespräch mit ihm über seine Tournee, seine Kindheit im Krieg,
Corona und Sprachgebrauch.

Heino wurde am 13. Dezember 1938 in Düsseldorf-Oberbilk als Heinz Georg Kramm geboren. Nachdem sein Vater 1941 im Krieg gefallen war, lebte er mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester Hannelore zunächst in Pommern und ab 1945 in Großenhain in Sachsen. Nach Kriegsende ging er mit Mutter und Schwester zurück nach Oberbilk.1952, im Alter von 14 Jahren, begann Heino eine Ausbildung zum Bäcker und Konditor und schloss diese im Juni 1955 mit der Gesellenprüfung ab.
Heino wurde1965 von dem Schlagerstar Ralf Bendix entdeckt und veröffentlichte zwischen 1966 und 2014 dreißig Studioalben. 1979 heiratete er die Sängerin Hannelore Auersperg, die seitdem das Management für ihn betreibt. Eigentlich ist diese Vorstellung sinnfrei, denn es unmöglich Heino nicht zu kennen und dieser Satz reicht, um seinen Erfolg zu beschreiben. Derzeit würde er unter normalen Umständen – kurz vor der Tournee in den Niederlanden stehen. Die wurde aus bekannten Gründen ins nächste Jahr verschoben.

Heino, wie empfinden Sie die derzeitige Situation? Sie sind durch die abgesagte Tournee direkt von den Coronamaßnahmen betroffen.

Es ist in der Tat schade, dass wir die geplante Tournee „Heino goes Klassik“2020 nicht spielen konnten. Wir waren bestens darauf vorbereitet. Nun haben wir die Tournee in den Herbst 2021 verschieben müssen und haben Hoffnung, dass wir diese auch spielen können. Auch die Weihnachtstournee, die durch Holland geht, ist für diesen Dezember fix geplant. Ich drücke uns allen die Daumen, dass die Branche wieder arbeiten kann!

Ich hoffe ich darf es so schreiben, theoretisch gehören Sie ja auch der Risikogruppe an. Fürchten Sie sich davor oder lebt man mit einem anderen Gefühl wenn man kurz vor dem 2.Weltkrieg geboren wurde?

Hannelore und ich sind so weit es geht beschützt. Wir halten uns an die Maßnahmen der Bundesregierung, bleiben zu Hause. Ich treffe nur eine Handvoll Personen, die alle getestet sind wenn Sie uns besuchen. Bei schönem Wetter sind wir auf unserer Terrasse oder im Garten in unserem Haus in Kitzbühel, wo wir uns seit Juli vergangenen Jahres aufhalten. Wir tanken Kraft und lassen es ruhig angehen momentan.

Ich stelle diese Frage, weil ich glaube, dass die Menschen derzeit ein Gefühl dafür entwickeln, wie hilflos wir bestimmten Situationen ausgeliefert sind. Glaubt nach einem Krieg noch daran, dass eine einzelne Gruppe oder Person politisch oder gesellschaftlich etwas ausrichten kann oder konzentriert man sich mehr auf sich?

Sehen Sie, ich habe den Krieg mit-und überlebt. Mein Vater ist im Krieg gefallen, meine Mutter, meine Schwester und ich wurden in Düsseldorf ausgebombt. Wir mussten Richtung Osten flüchten. Wenn man damals in einem Luftschutzbunker war, wusste man nicht, ob man da lebend rauskam. Meistens waren die Häuser links und rechts, die vor dem Betreten des Luftschutzbunkers noch standen, durch einen Luftangriff einfach nicht mehr da. Wir hatten unglaubliches Glück. Die Situation mit Corona ist natürlich für uns alle nicht einfach, egal ob jung oder alt. Doch ich habe große Hoffnung, dass dieser Spuk bald vorbei ist, es ist keine verlorene Aussicht. Es ist Licht am Ende des Tunnels. Und ehrlich gesagt, haben wir zwar alle Einschränkungen, aber wir haben zu Essen, ein Dach über den Kopf, müssen nicht flüchten.
Man mag Sie auch gerade deshalb kritisieren, aber eins kann man Ihnen nicht vorwerfen, fehlende Souveränität. Sie bleiben Ihrem Stil treu und haben vor Kurzem erklärt:“ Ich werde auch weiterhin Lieder wie ‘Lustig ist das Zigeunerleben’ singen”. Obwohl „Zigeuner“ inzwischen als Schimpfwort definiert wird. Würden Sie sagen, man muss sich nicht jedem Zeitgeist anpassen?

Ich persönlich halte dieses ganze Gerede, was man heute noch sagen darf und was nicht für sehr übertrieben. Die Leute haben anscheinend zu viel Zeit und nichts anderes zu tun, als sich über jedes Wort welches Jahrzehnte lang in unserem Sprachgebrauch vorhanden ist, Gedanken zu machen und es zu hinterfragen. Ich habe viele Freunde bei den Romas und Sintis. Für sie ist das Wort „Zigeuner“keine Beleidigung. Im Gegenteil. Es Teil ihrer Kultur und wieso sollen wir da eingreifen? Ich verstehe diese ganze Aufregung überhaupt nicht.

Sie haben im Frühjahr ein Autokonzert gegeben und dort einen Song der Toten Hosen gesungen. Es gab ja eine Zeit, da sind Sie gegen genau die Band vor Gericht gezogen. Ist das für Sie vergessen?

Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es war 1986. Ein gewisser Norbert Hähnel gab sich damals als „echter Heino“aus. Das konnte meine damalige Plattenfirma Electrola nicht auf sich sitzen lassen und erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen ihn. Heino war das Zugpferd der Plattenfirma und man wollte sich auch nicht „reinpfuschen“lassen. Für die Toten Hosen war das damals ja auch eine große PR Aktion. Als ich mich dann entschloss, das Rock-Cover Album „Mit freundlichen Grüßen“aufzunehmen, habe ich mich an diese Situation wieder erinnert, und ich denke, dass sich meine Interpretation des Toten Hosen Songs sich auch hören lassen kann.


Heino, was darf man sonst noch an spannende Produktionen erwarten? Sie sind ja für alles Neue aufgeschlossen. Sehen wir Sie noch mal bei DSDS oder gibt es neue Pläne?

Oh, da gibt es ja bald ganz viel Neues. Ich habe ja seit zwei Jahren einen jungen Manager, Helmut Werner, der könnte theoretisch mein Enkel sein. Er hat mich vom Abschied vom Abschied überzeugt, wir haben noch viele Pläne für Musikproduktionen. Einige sind sogar bereits abgeschlossen und werden in Kürze veröffentlicht. Bis zu meinem 85. Geburtstag bin ich durchgeplant mit Tourneen, Auftritten und Musikproduktionen. Ich fühle mich fit und könnte Bäume ausreisen. Hoffentlich ist dieser Corona Spuk bald vorbei. Ich bin voller Tatendrang. Wir haben während der „Corona-Zeit“viele Projekte angeschoben und eben viele Sachen vorbereitet. Ich freue mich, wenn ich bald wieder auf die Bühne und zu meinen Fans kann. Schließlich mache ich seit 60 Jahren nichts anderes, als singen.

Ich bedanke mich ganz herzlich für dieses Gespräch. A.T.L

Heino komt naar Groningen


Een gesprek met hem over zijn tour, zijn jeugd in de oorlog,
Corona en taalgebruik.

Heino werd geboren als Heinz Georg Kramm op 13 december 1938 in Düsseldorf-Oberbilk. Nadat zijn vader in 1941 in de oorlog was omgekomen, woonde hij met zijn moeder en oudere zuster Hannelore eerst in Pommeren en vanaf 1945 in Großenhain in Saksen. Na het einde van de oorlog ging hij met zijn moeder en zus terug naar Oberbilk. In 1952, op 14-jarige leeftijd, ging Heino in de leer als bakker en banketbakker en voltooide deze in juni 1955 met het examen voor gezel.
Heino werd in 1965 ontdekt door de popster Ralf Bendix en bracht tussen 1966 en 2014 dertig studioalbums uit. In 1979 trouwde hij met de zangeres Hannelore Auersperg, die hem sindsdien begeleidt. Eigenlijk heeft dit idee geen zin, want het is onmogelijk Heino niet te kennen en deze zin is voldoende om zijn succes te beschrijven. Op dit moment, onder normale omstandigheden – zou hij op het punt staan om in Nederland op tournee te gaan. Dit is om bekende redenen uitgesteld tot volgend jaar.

Heino, wat vind jij van de huidige situatie? U wordt rechtstreeks getroffen door de maatregelen van Corona als gevolg van de afgelaste tournee.

Het is inderdaad jammer dat we de geplande tournee “Heino goes Klassik “2020 niet konden spelen. We waren er goed op voorbereid. Nu hebben we de tournee moeten uitstellen tot het najaar van 2021 en we hebben goede hoop dat we die nog zullen kunnen spelen. De kersttournee, die door Nederland zal gaan, is ook gepland voor deze maand december. Ik duim voor ons allemaal dat de industrie weer kan werken!

Ik hoop dat ik het zo mag schrijven, theoretisch behoor jij ook tot de risicogroep. Bent u er bang voor of leeft u met een ander gevoel als u kort voor de Tweede Wereldoorlog geboren bent?

Hannelore en ik worden zoveel mogelijk beschermd. We houden ons aan de maatregelen van de federale overheid, blijf thuis. Ik ontmoet maar een handjevol mensen die allemaal getest zijn als ze ons bezoeken. Bij mooi weer zitten we op ons terras of in de tuin in ons huis in Kitzbühel, waar we sinds juli vorig jaar verblijven. We zijn onze batterijen aan het opladen en doen het rustig aan op dit moment.

Ik stel deze vraag omdat ik geloof dat de mensen momenteel een besef ontwikkelen van hoe hulpeloos wij staan tegenover bepaalde situaties. Geloven mensen na een oorlog nog steeds dat één groep of persoon een verschil kan maken op politiek of sociaal gebied, of richten zij zich meer op zichzelf?

Zie je, ik heb de oorlog meegemaakt en overleefd. Mijn vader werd gedood in de oorlog, mijn moeder, mijn zus en ik werden gebombardeerd in Düsseldorf. We moesten vluchten naar het oosten. In die tijd, als je in een schuilkelder zat, wist je niet of je er levend uit zou komen. Meestal waren de huizen links en rechts die er nog stonden voordat je de schuilkelder binnenging, er gewoon niet meer als gevolg van een luchtaanval. We hadden ongelooflijk geluk. De situatie met Corona is natuurlijk niet gemakkelijk voor niemand van ons, jong of oud. Maar ik heb goede hoop dat deze achtervolging spoedig voorbij zal zijn, het is geen verloren vooruitzicht. Er is licht aan het eind van de tunnel. En om eerlijk te zijn, we hebben allemaal beperkingen, maar we hebben te eten, een dak boven ons hoofd, we hoeven niet te vluchten.

U kunt juist daarom worden bekritiseerd, maar één ding waarvan u niet kunt worden beschuldigd is een gebrek aan soevereiniteit. U blijft trouw aan uw stijl en verklaarde onlangs: “Ik zal liedjes als ‘Lustig ist das Zigeunerleben’ blijven zingen”. Hoewel “zigeuner” nu gedefinieerd is als een scheldwoord. Zou je zeggen dat je je niet aan elke tijdgeest hoeft aan te passen?

Persoonlijk vind ik al dat gepraat over wat je vandaag wel en niet mag zeggen, erg overdreven. De mensen schijnen te veel tijd te hebben en niets anders te doen dan na te denken over en vraagtekens te plaatsen bij elk woord dat al tientallen jaren in onze spreektaal voorkomt. Ik heb veel vrienden bij de Roma’s en Sinti’s. Voor hen is het woord “zigeuner” geen belediging. Integendeel. Het is een deel van hun cultuur en waarom zouden wij ons ermee bemoeien? Ik begrijp al die ophef niet.

Ze gaven een auto concert in de lente en zongen een lied van Die Toten Hosen. Er was een tijd dat je de band voor de rechter sleepte. Is dat vergeten voor jou?

Ik kan het me nog goed herinneren. Het was 1986, toen een zekere Norbert Hähnel zich voordeed als de “echte Heino”. Mijn toenmalige platenmaatschappij, Electrola, kon dat niet verdragen en vorderde een gerechtelijk bevel tegen hem. Heino was de hoofdattractie van de platenmaatschappij en zij wilden niet “gestoord” worden. In die tijd was het ook een grote PR-campagne voor de Toten Hosen. Toen ik besloot het rock-coveralbum “Mit freundlichen Grüßen” op te nemen, herinnerde ik mij deze situatie en ik denk dat mijn interpretatie van het nummer Toten Hosen ook de moeite waard is om naar te luisteren.


Heino, welke andere spannende producties kunnen we verwachten? Je staat open voor alles wat nieuw is. Zien we je nog terug op DSDS of zijn er nieuwe plannen?

Oh, er zullen binnenkort veel nieuwe dingen zijn. Ik heb sinds twee jaar een jonge manager, Helmut Werner, die theoretisch mijn kleinzoon zou kunnen zijn. Hij overtuigde me om afscheid te nemen, we hebben nog veel plannen voor muziekproducties. Sommige zijn zelfs al voltooid en zullen binnenkort worden vrijgegeven. Tot mijn 85ste verjaardag ben ik doorgepland met tournees, optredens en muziekproducties. Ik voel me fit en kan door bomen reizen. Hopelijk is deze Corona achtervolging snel voorbij. Ik zit vol met bonen. Tijdens de “Corona-tijd” zijn we met veel projecten begonnen en hebben we veel dingen voorbereid. Ik kijk er naar uit om binnenkort weer op het podium te staan en mijn fans te ontmoeten. Ik doe tenslotte al 60 jaar niets anders dan zingen.
Hartelijk dank voor dit interview. A.T.L