Imbolc ist ein keltisches Mondfest und wird am zweiten Neumond des keltischen Jahreskalenders gefeiert. Feiern, dass die Tage merklich länger werden, auch wenn die Temperaturen noch um 0 Grad tanzen. Trotz noch anhaltender Winterstarre werden die Tage Anfang Februar schon deutlich länger. Die Essenz dieses Festes ist es, das Licht und die Wiedergeburt der Natur, ihr Erblühen und Knospen zu feiern. Was für uns ohne große Beachtung hingenommen wird, war für unseren Vorfahren – ohne Strom und künstliches Licht ein Fest wert. Die harte Zeit des Winters und des Verzichts neigt sich stetig seinem Ende entgegen.
Der Name Imbolc, geht aller Wahrscheinlichkeit nach auf das altirische Wort „Imbfolc“ zurück. Übersetzt bedeutet dieses „Reinigung“ oder auch „Läuterung“.

Das Fest wurde später von den Christen adaptiert und umgeschrieben. Da man die Menschen nicht von den Bräuchen mit der Natur zu leben nicht abhalten konnte, hat die Kirche aus Imbolc den neueren christlichen Feiertag Mariä Lichtmess gemacht. Sie weisen beachtliche Parallelen auf. Während Imbolc auf den ersten Februar terminiert wurde, liegt Lichtmess am zweiten Februar.Auch die Römer hatten ihr Reinigungsfest namens „februa“, bei dem sie Räucherwerk entzündeten und Lärmrituale vollzogen, um die dämonischen Wesen des Winters zu vertreiben.

Die Ursprünge dieses Festes ziehen sich von Irland und den Galliern bis in das alte Rom und auch die Griechen haben ihre eigenen Vorstellungen gehabt, und alle haben sie ihre Berechtigung.
Generell feierten zahlreiche Kulturkreise in Europa Mitwinterfeste, um der erstarkenden Natur und dem Sonnenfeuer zu huldigen. Im keltischen Jahreskreis wurde das Fest von Sonnenuntergang am 1. bis zum Sonnenuntergang am 2. Februar gefeiert. Ein weiteres Imbolc Ritual waren Ehen auf Probe, die für ein Jahr geschlossen wurden. Auch wenn diese Feste heute kaum mehr gefeiert werden und auch ihre Ursprünge verschwommen sind, findet man Fragmente dieser Traditionen immer noch auf der ganzen Welt.

Gefeiert wird Lichtmess natürlich mit viel Licht und Feuer, mit brennenden Kerzen oder einem Lagerfeuer, sofern ein passender Platz dafür vorhanden ist. Wer in die Flammen schaut, sollte sich fragen, was er sich vom neuem Jahr erhofft. Denn Imbolc steht auch für die eigene Klarheit und dafür, Wünsche zu manifestieren.