Groningen. „Die russische Firma Gazprom werde vom 31. Mai bis zum 30. September bestellte zwei Milliarden Kubikmeter Gas nicht liefern“, teilte das niederländische Gasunternehmen GasTerra am Montag in Groningen mit.
Zuvor hatte. GasTerra erklärt, dass beschlossen wurde, den Forderungen von Gazprom Zahlungen für geliefertes Gas in russischen Rubeln zu leisten, nicht nachzukommen.
Nach Angaben des niederländischen Gasunternehmens wird es aber nicht zu Versorgungsengpässen kommen, da bereits anderswo Gas eingekauft worden sei. Die Niederlande beziehen etwa 15 Prozent ihres Gasbedarfs aus Russland, im Gegensatz zu Deutschland, welches mit 55 Prozent vom russischen Gas abhängig ist. Die niederländische Regierung will bis zum Jahresende kein russisches Gas mehr nutzen. Bis zum Winter sollen die Gasspeicher trotzdem gefüllt sein. Außerdem soll vermehrt Flüssiggas importiert werden. Flüssiggas gilt allerdings als wesentlich schädlicher als Erdgas, welches aus Pipeline transportiert wird. Da die Kühlung beim Transport, der Transport selbst und die Regasifizierung am Import-Terminal mehr als energieaufwendig sind.

Die Produktion aus den eigenen Gasfeldern in Groningen im Nordosten soll nicht erneut belebt werden. Wegen großer Schäden durch eine Vielzahl Erdbeben war die Förderung in Groningen stark reduziert worden. In diesem Jahr sollte die Produktion auslaufen. Allerdings ist derzeit unklar, ob an dieser Entscheidung festgehalten werden kann.


		
			

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