Die Wohnungsnot in Groningen ist groß. Besonders prekär ist die Lage für die Studenten. Die Stadt und ihre Universität sind so beliebt, dass der Studierenden-Ansturm kaum noch zu bewältigen ist. Inzwischen ist die Situation so angespannt, dass Studierenden davon abgeraten wird, sich in Groningen einzuschreiben. Wegen der großen Wohnungsnot der Studenten baute die Stadt bereits 2018 über 250 Notunterkünfte. Kurzfristig versucht die Stadt Groningen, weitere Behelfsunterkünfte auch im weiten Umkreis einzurichten. Doch die Situation ist so angespannt, dass der Groninger Dezernent Roeland van der Schaaf gegenüber dem Dagblad van het Noorden Studierenden davon abrät, „auf gut Glück“ nach Groningen zu kommen: „Wenn man für das nächste Studienjahr noch keine Unterkunft hat, sollte man besser wegbleiben.“ Natürlich gibt es auch Menschen, die von der Situation profitieren. Der Zimmerwahnsinn in Groningen drückt sich in hier in einem anschaulichen Beispiel aus: Verzweifelte Zimmersuchende können für 800 Euro im Monat der neue Besitzer eines 8 Quadratmeter großen Zimmers werden.
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