Rhede (Ems). Um das Projekt „Zukunftsraum Emsland“ lebendig und praktisch zu untermauern, ist in Rhede ein Musterhaus ent­standen, das auf das Leben im Alter spezialisiert ist. Begehbar, anschaulich mit viel Raum für eigene Gedanken. Die macht sich auch Bauherr und Bauunternehmer Gerrit Terfehr. „Menschen sollen so lange wie möglich in ihren eigenen Häusern selbst­bestimmt leben können. Gerade im Alter hat die Wohnqualität entscheidenden Einfluss auf die Lebensfreude, Sozialkontakte und das allgemeine Wohlbefinden. Dies ist ein politisches Ziel, das wir gerne unterstützen. Dafür setzen wir und natürlich alle beteiligten Firmen auf das derzeit Machbare – und dieses bietet inzwischen unglaubliche Möglichkeiten. Barrierefrei und behin­dertengerecht ist in diesen Häusern tatsächlich Standard. Es werden hier Realitäten geschaffen, die vor noch nicht langer Zeit im Bereich der Fantasie angesiedelt wurden“, erklärt Terfehr im Gespräch.

„Wenn gewünscht, ist es möglich, für Menschen mit Sehschwäche eine eingebaute Fußmatte einzulassen, damit sie erkennen, dass hier nun der Eingang folgt. Natürlich wurde hier ein elektrisches Schließsystem eingebaut. Die Innenwände können zum Erfühlen des Raumes mit verschiedenen Riffelungen versehen werden, was Menschen hilft, sich zu orientieren“, merkt Terfehr begeis­tert an. Wir Menschen werden immer älter und bei den meis­ten steht wohl der Wunsch im Vordergrund, den Lebensabend selbstbestimmt zu verbringen – selbst dann, wenn körperliche Probleme auftreten. Wir versuchen mit der nötigen Technologie diese Schwächen auszugleichen. Das kann man in dem Muster­haus sehr anschaulich erkennen. Hier an den Wänden befinden sich kontrastreiche Schalter, die sich von den Wänden abheben, damit sie sofort gesehen werden. Das Badezimmer ist natürlich völlig behindertengerecht ausgestattet mit WC-Haltegriffen und allem, was die Technik ermöglicht. Das ganze Haus ist mit Smart Home-Geräten versehen. In der Küche ist es inzwischen möglich, einen Wasserspender einzubauen, der automatisch Mineralwas­ser erzeugt, sodass „Kisten schleppen“ kein Thema mehr dar­stellt. Es gibt tatsächlich inzwischen die Möglichkeit einen Gar­dinen-Lift einzubauen, der Vorhänge selbständig ab- und nach dem Waschen wieder aufzieht. In allen Räumen ist ein spezielles, helles Licht eingebaut, damit sich das Erkennen oder aber auch das Lesen einfacher gestaltet“, so Terfehr weiter.

Sicherheit spielt im Alter eine mindestens genau so große Rol­le. Gerade ältere Menschen haben eher Angst vor Einbruch und Diebstahl. „Neben ganz normalen, althergebrachten Sicherheits­maßnahmen kann natürlich hier auch die moderne Technik des Smart Homes eine Menge leisten, wie zum Beispiel Kameras vor der Haustür, die den Besuch ankündigen. Theoretisch ist es mög­lich, dass ein Haus sich zu wehren weiß. Diese Ängste nehmen wir genauso ernst wie eine Sehschwäche. Wir bemühen uns, für jeden Menschen das richtige Angebot zu finden, was auch immer benötigt wird, um lange ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Das ist unser Ziel“, so Terfehr weiter.

Für die fachgerechte und kompetente Ausführung im Bereich der Elektro-, Kommunikations- und Sicherheitstechnik ist die Firma Elektro Kossen GmbH & Co. KG aus Neubörger zuständig. Hoch­wertige und maßgeschneiderte Smart-Home-Lösungen und Si­cherheitstechnik, die sich kinderleicht bedienen lässt, vereinfa­chen das Leben im Alter und bieten zudem ein hohes Maß an Sicherheit. „Videosprechanla­gen per App-Bedienung, auto­matisierte Rollladen-Steuerun­gen, Sprachsteuerungen oder sogar Schalter und Steckdosen mit farbigen Kontrastrahmen erleichtern den Alltag für Se­nioren in den eigenen vier Wänden“, so Stephan Kossen. „In der Küche können smarte Hausgeräte durchaus sehr hilf­reich und unterstützend sein. Ein smarter Backofen, der sich per Smartphone-App überwa­chen lässt, sowie ein installier­ter Herdwächter sorgen dafür, dass Küchenbrände verhindert werden können“, auch das ist eine Sorge vieler älterer Menschen. Das Projekt und die Musterhäuser eignen sich hervorragend für Bauherren, um Entscheidungen treffen zu können. So kann jeder Be­sucher vor Ort hautnah erle­ben, welche Technik möglich und für ihn sinnvoll ist. „Es gibt jede Menge Möglichkei­ten Komfort, Wohlfühl-At­mosphäre und das Gefühl von Sicherheit zu verbinden. Wir beraten interessierte Men­schen gerne vor Ort und la­den ins Musterhaus ein, um sich persönlich zu überzeu­gen“, so Kossen abschließend.