Die schönsten Frauen sind offenbar Männer. Die neue Miss Niederlande ist ein Transgender. Knapp neun Millionen Frauen gibt es in den Niederlanden. Keine von ihnen schaffte die Wahl zur schönsten Frau des Landes. Der Titel ging an Rikkie Valerie Kollé, eine Transgender-Frau.Kolle ist in den Niederlanden keine Unbekannte. 2018 kam sie bis ins Finale des TV-Wettbewerbs „Holland’s Next Top Model“.
In den sozialen Medien wie Twitter stieß das Urteil der Jury auf viel Kritik. Viele äußerten Unverständnis dafür, dass ein biologischer Mann einen Frauenwettbewerb gewonnen hat. „In Anbetracht der Tatsache, dass wir in einer Welt leben, in der die Wahrheit Vergangenheit ist, habe ich nichts anderes erwartet. Es ist alles so vorhersehbar und unoriginell an diesem Punkt“, schrieb die Journalistin Eva Vlaardingerbroek.
Einige fordern, der Gender-Wahnsinn müsse endlich gestoppt werden, andere meinen, Rikkie Kolle sei nicht mal annähernd die Hübscheste gewesen. Der Wahl sei eine Ohrfeige für alle anderen.
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Wer sich darüber wundert, dass man den Frauen im Zug des Kampfs um Gleichberechtigung nun selbst ihr eigenes Revier wegnimmt, muss wissen: Es geht bei Miss-Wahlen nicht mehr um das Aussehen. Laut den Ausrichtern von Miss Germany stehen seit 2019 «die Persönlichkeit und die Mission der Teilnehmerinnen» im Vordergrund.
Das Problem ist nicht diese Wahl, sie ist nur das Ergebnis einer Entwicklung. Inzwischen ist Trans Trend und zieht eine Krise mit sich, die sich erst in wenigen Jahren im vollen Umfang erkennen lassen wird. „Wir erleben gerade die vermutlich schlimmste Krise mit Blick auf die psychische Gesundheit von jungen Menschen“, konstatiert die US-Journalistin Abigail Shrier in ihrem Buch „Irreversible Damage“:„Wir stellen die höchsten Angst- und Depressionsraten fest, die je gemessen wurden.
Dabei ist der Transsexualismus vermutlich der dramatischste Konflikt überhaupt, in den ein Mensch auf dem Weg zum ‚Mannsein oder Frausein‘ geraten kann, denn es gibt sie wirklich, die Menschen, die im falschen Körper geboren wurden. Diese oft verzweifelten Menschen stehen eher selten auf einer Bühne. Inzwischen aber wird Transsexualität nicht mehr als schwerer seelischer Konflikt einiger Weniger begriffen, denen jede Hilfe zusteht, sondern zunehmend als Weg, sich für die vermeintlich „falsche“ Geschlechterrolle einfach den „passenden“ Körper zu suchen. Wie eine Art Modeerscheinung.
Insbesondere Mädchen und junge Frauen geraten immer häufiger in Zwickmühle. Sie halten ihr so Unbehagen an der zunehmend widersprüchlich werdenden Frauenrolle für „transsexuell“. Was laut Transaktivieren und dem geplanten Gesetz nicht hinterfragt werden darf. Jungen Mädchen suggeriert der Zeitgeist, die Flucht ins Mannsein sei die Lösung: gegen die Zumutung des Frauseins in einer immer noch patriarchalen Welt, in der Frauen immer noch weniger verdienen und obwohl ihnen täglich suggeriert wird, sich selbst zu verwirklichen und zu arbeiten – schaffen es nur Wenige tatsächlich in Spitzenpositionen. Nun wird selbst das Ur-weibliche wie eine Miss-Wahl zur Männerdomäne.
So gelingt es, dass immer mehr Frauen das Eindringen biologischer Männer in ihre Räume ohne Fragen oder Beschwerden zu akzeptieren. Denn es gibt sie, die laute Minderheit der Transfrauen, die ihre Interessen gegen biologischer Frauen durchzusetzen und den Zugang von Frauen zu geschützten oder privilegierten Räumen wie Frauenhäusern oder Quoten fordern. Eine weitere Forderung lautet: Man solle von Frauen nicht mehr von „Frauen“ sprechen, sondern beispielsweise von „menstruierenden Menschen. Das ist tatsächlich so.
«Das Wesen, das menstruiert»
Der Begriff Frau soll im politisch korrekten Newspeak verschwinden.
Auch Männer können Frauen werden. Aber sind sie dann wirklich Frauen? Ja, sagen Transgender-Aktivisten. Und was bleibt von den Frauen, wenn alle Frau sein können, die Frau sein wollen?
Nur ein paar Tropfen Blut?
Viel zu selten wird darüber nachgedacht, was diese sprachlichen Anstöße zu tatsächlichen oder nur herbeigesehnten Veränderungen in unserer Gesellschaft bedeuten könnten. Zum Beispiel für die frauenpolitischen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte. Für spezifische Einrichtungen oder Beratungen für Frauen. Und wirklich nur für Frauen, die auch mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen zur Welt kamen.